oder:
„Vom Ausbüchsen und Einbüchsen …“
Kinder wie die Zeit vergeht! Nun ist schon wieder ein Monat seit dem Treffen der Sempervivenfreunde bei Diana und Peter in Rodewisch vergangen. Längst wollte ich von den wunderschönen Tagen im Vogtland erzählen, aber man kommt ja zu nichts mehr – ihr kennt das sicher auch. Eine Woche Abwesenheit und der Garten wurde zum „Pflegefall“: Dehydration, Hitzewallungen, temporäres Chaos – bei absoluter Trockenheit und 38° im Schatten.
Aber jetzt geht es „dem Patienten“ wieder besser und die Muse kehrt zurück. Ich habe wieder mehr Zeit – nicht nur zum Gießen, sondern auch zum Genießen. Und Schauen! Denn ich habe entdeckt, dass im Garten etwas im Busch sein muss. Und tatsächlich da sitzt die Henne „Schiefschwanz“, die immer wieder aus dem Hühnergehege ausbüchst!
Sie hat sich ein Nest gebaut inmitten von duftendem Lavendel. Ganz exklusiv, sogar mit einem Dach über dem Kopf:
Habt ihr das Dach erkannt?
Es ist die Semperschaukel aus der Semperecke Nr. 64, die anlässlich der Jahreshauptversammlung 2015 (JHV) gebastelt wurde.
Das ist er, der Prototyp der Sempsschaukeln, die zur JHV 2015 bei Trixi gebastelt wurden
Und das sind die stolzen Bastler und Bastlerinnen der JHV 2015
Nun hat das Modell eine neue Aufgabe bekommen.
Aber eigentlich wollte ich ja eine ganz andere Geschichte erzählen. Nämlich die, die sich bei Diana und Peter in Rodewisch abgespielt hat. Bei ihnen fand nämlich die JHV 2017 statt und auch bei ihnen wurde an einer „Semperecke“ gebastelt, in der auch wieder Sempervivewn eingebüchst wurden.
Dieses Mal waren es
Platzanweiser mit Sempervivum für den Gartentisch
Zuerst wurde erklärt wie es geht.
Und zugehört.
Und dann:
Auf die Büchsen, Fertig, Los!
„Welches Semperviverl hätten S‘ denn gerne?“
Ich weiß gar nicht, wie viele Semperviven in Dosen gepflanzt wurden, aber jedes Werk trägt die eigene Handschrift. Längst sind sie aus Rodewisch verschwunden und haben irgendwo eine neue Heimat gefunden.
Auch unsere „Musterbeispiele“ sind wieder zuhause
… und erinnern uns an eine wunderschöne Zeit in Rodewisch und Falkenstein, wo wir für eine Woche eine Hütte gemietet hatten. Dort wiesen sie uns und unseren Gästen Winni und Anke, ebenfalls Teilnehmer der JHV, den Platz am gemeinsamen Frühstückstisch zu.
Und dass die Schilder nicht nur als „Platzanweiser“ dienen, sondern auch den Namen von Semps tragen können, beweist dieses Bild hier:
In eine der Dosen ist „Lavender Spross“ eingezogen und steht nun auf der Sempsschaukel über dem Nest unserer Ausreißerin.
Und wer weiß, vielleicht treffen wir uns ja dort im nächsten Jahr, denn die
JHV 2018 der Gesellschaft der Staudenfreunde, Abteilung Sempervivum
wird aller Voraussicht nach in unserem Garten stattfinden. Entweder am ersten oder am zweiten Wochenende im Juni 2018. Und wenn alles gut läuft, sehen wir dann sogar die Sprösslinge vom „Lavendelhuhn“ – wie unsere junge Glucke inzwischen heißt.
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Die Bilder aus der Semperecke Nr. 75 stammen von Sachsblau, Sempernicki und mir,
Eure Anne majoRahn im Juli 2017