Meine neue Semperecke
In der alten wurde es zu eng und die Sonne kam nicht mehr so recht durch.
Zuerst entstand diese Idee:
Eine Stellfläche aus Holz, die in unseren rustikalen Bauerngarten passt. Aber wohin?
Während der Überlegungsphase bemerkten wir, dass im Hühnerstall ein Baum morsch wurde und gefällt werden musste. Das sahen wir als Zeichen: dort wo einst der Baum stand, sollte die neue Semperecke entstehen. Ende März 2012 ging es los. Zuerst mussten die Hühner ca. 100m² von ihrem Auslauf opfern und der Zaun musste ein Stück weit nach hinten versetzt werden. Interessiert schaute uns das Federvieh bei der Arbeit zu.
Wir legten einen grasgrünen Teppich vor ihrer Nase - pardon - vor ihrem Schnabel aus und glaubt mir: in dieser Zeit wurden sie Meister im Ausbrechen.
Dann wurden die Holzstellagen gebaut.
Durch Zufall hat ein Lokal eine alte Garderobe auf den Sperrmüll gestellt. Mir war's recht, denn das schmiedeeiserne Gestell konnte ich gut als Halterung für meinen neuen Semps-Topftisch gebrauchen. Und eine uralte Kellertür dient nun als Arbeitsfläche.
Haben meine Semps nicht eine schöne Aussicht?
Will man nun zur neuen Semperecke, muss man am Hühnerhaus vorbei. Auch das wurde im Frühjahr erweitert und heißt jetzt:
Hotel "Zum Gackernden Huhn an Wilder Biene".
Das ganze Frühjahr und den ganzen Sommer habe ich mich sehr gerne in meiner neuen Semperecke aufgehalten. Habe getopft, fotografiert, gelistet, gekennzeichnet, gestaunt und mich vom Alltag erholt.
Und ganz plötzlich ist es Herbst geworden.
In meinem Garten gibt es noch einige Semperecken, die ich sicherlich nochmal bei einer anderen Gelegenheit zeige.
Aber nun ist es Zeit geworden ins Haus zurückzukehren, die Sonne kann jeden Augenblick untergehen. Und dann wird es draußen schon ganz schön kalt.
Her(z)bstliche Grüße Anne majoRahn