Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. montanum ssp. carpathicum from Huncovská dolina, W
In diesem Reisebericht bleiben wir wieder in der Slowakei, wieder in dem Gebirge Vysoké Tatry und auch wieder bei dem Thema Sempervivum montanum ssp. carpathicum, in diesem Reisebericht stelle ich nämlich einen weiteren Naturstandort von Sempervivum montanum ssp. carpathicum vor.
Das Gebirge Vysoké Tatry liegt auf dem Gebiet von zwei Staaten – etwa ein Drittel des Gebirges liegt in Polen und der Rest des Gebirges befindet sich in der Slowakei. Das Gebirge Vysoké Tatry liegt in dem nördlichen Teil der Slowakei, etwa in der Mitte der Länge der Republik. Es ist interessant, dass die höchsten Gipfel des ganzen Gebirges nicht in dem Hauptgebirgskamm liegen, die höchsten Gipfel des Gebirges emporragen in den Nebengebirgskämmen, die in Richtung Süden richten. Zu den höchsten Gipfeln von Vysoké Tatry gehört sicher auch Lomnický štít (2634 Meter), gleich neben diesem Berg gibt es weitere Gipfel – Malý Kežmarský štít (2513 Meter), Kežmarský štít (2556 Meter) und Huncovský štít (2352 Meter). Gerade diese drei Berge mit den Wänden bilden ein Tal – Huncovská dolina.
Etwa durch den mittleren Teil des Tales führt ein markierter touristischer Weg. Dieser touristischer Weg verbindet zwei Täler – Dolina Zeleného plesa mit dem Gletschersee Zelené pleso und das Tal Skalnatá dolina mit dem Gletschersee Skalnaté pleso (pleso = Gletschersee auf Slowakisch). Gerade an dem westlichen Rand des Tales Huncovská dolina habe ich neben dem touristischen Weg einen Naturstandort von Sempervivum montanum ssp. carpathicum gefunden. Dieser Naturstandort liegt in der Höhe von 1900 Meter, das Gestein wird Granit gebildet.
Der Naturstandort wird durch ein paar kleinen Felsen und durch viele große feste Steine gebildet, die Steine sind wirklich fest, sie bewegen sich gar nicht. An diesem Naturstandort habe ich eine riesengroße Menge der Rosetten beobachtet. Die Rosetten wachsen vor allen an den Rändern der Felsen, an den Rändern der Steine, bei der Steine teilweise im Gras und selbstverständlich auch in den Spalten zwischen den Steinen. Die Rosetten bilden große Gruppen und Kolonien, teilweise auch ausgedehnte Polster am Naturstandort.
In der Zeit meines Besuches waren alle Rosetten am Naturstandort in den guten Zustand. Alle Rosetten waren geöffnet, frisch grün gefärbt, nur bei einigen Rosetten habe ich lila gefärbte Spitzen der Rosettenblätter beobachtet. Am Naturstandort habe ich die Rosetten aller Größen gesehen.
Viele Rosetten haben neue Ausläufer gebildet. Die Ausläufer waren dünn und eher kurz.
Am Naturstandort habe ich auch viele Rosetten beobachtet, die sich für die Blütezeit vorbereitet haben. Es war aber zu früh für die Blüte an diesem Naturstandort, ich habe nur die Knospen beobachtet, keine geöffnete Blüten. Es scheint, dass die Rosetten etwa eine oder zwei Wochen später da geblüht haben.
Dieser Naturstandort gehört eher zu den ziemlich einfach zugänglichen Naturstandorten und die Rosetten wachsen fast gleich neben dem touristischen Weg. Es lohnt sich diesen Naturstandort zu besuchen.
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 30.10.2020
Hallo, lieber Josef,
vielen Dank auch für diesen Reisebericht mit den ausführlichen Beschreibungen und den schönen Bildern!
Ich hoffe, dass du nächstes Jahr wieder zu allen Wunschzielen reisen kannst!
Liebe Grüße
Veronika