Reisebericht: Kobilini steni, Süd

Gespeichert von jezour am Mi., 20.05.2020 - 11:25

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. heuffelii from Kobilini steni, Süd

J. heuffelii - Kobilini steni, Süd

Das längste Gebirge von Balkan Halbinsel ist sicher das Gebirge Stara planina. Die ersten Berge des Gebirges gibt es schon in Serbien, die letzten Berge von Stara planina emporragen über den Ufern von Schwarzen Meer, also in der Länge um 500 Kilometer.
Obwohl das ganze Gebirge wirklich lang ist, handelt es nicht um ständige Mauer der Bergen. Das Gebirge ist in mehreren Teilen gegliedert, die Hügel und die Berge sind nicht immer so hoch und das Gebirge haben einige Flüße durchgebrochen – wie zum Beispiel der Fluß Iskar.
Südlich und südöstlich von der Stadt Vraca emporragen auch ziemlich hohe Bergen – hier handelt es um einen Teil des Gebirges Stara planina, der Vračanskata planina nennt. Die höchsten Gipfel von Vračanskata planina erreichen die Höhe von etwa 1460 Meter und liegen in dem südlichen Teil des Gebirges, gleich über dem Tal des Flußes Iskar. Weil der Fluß Iskar unten in tiefem Tal fließt, sind die südlichen Ränder des Gebirges besonders steil. In der Landkarte habe ich für diese steile Hänge den Namen Kobilini steni gefuden.
Oben, fast gleich neben den Rändern der steilen Hänge habe ich einen Naturstandort von Jovibarba heuffelii gefunden. Dieser Naturstandort liegt in der Höhe von 1450 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird da durch Kalkstein gebildet.
Am Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten aller Größen gefunden. Der Naturstandort sieht auf den ersten Blick ein bisschen untypisch aus – keine Felsen, keine große Steine, nur ab und zu eher kleine Steine in niedrigem Gras. Die Rosetten von Jovibarba heuffelii wachsen da in der Nähe der Steine und auch an den Orten, wo das Gras nicht so hoch ist. Die Rosetten wachsen am häufigsten in den kleinen Gruppen am Naturstandort, in einer Gruppe gibt es oft um 5 Rosetten.
Weil die Rosetten fast nur im Gras wachsen, waren die Rosettenblätter aller Rosetten hell grün gefärbt, bei einigen Rosetten waren die Spitzen dunkel rot gefärbt. Die Rosettenblätter waren an beiden Flächen kahl und hatten feste spitzige Spitzen.
Die Rosetten vermehren nicht nur durch Teilung am Naturstandort, obwohl die Teilung der Rosetten am Naturstandort häufig ist. Am Naturstandort habe ich ziemlich viele Rosetten kurz vor der Blütezeit beobachtet. Die Blüten waren geschlossen in der Zeit meines Besuches, geöffnete Blüten habe ich am Naturstandort leider nicht beobachtet.
Fast alle Rosetten am Naturstandort waren in guten Zustand. In der Bergen weidet Vieh, einige Rosetten waren also teilweise vernichtet. Sonst handelt es um einen schönen Naturstandort mit einer wunderschönen Aussicht in das Tal des Flußes Iskar. Ich freue mich auf die Antworten.

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

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Comments

Sempernicki

Mi., 03.11.2021 - 10:13

Hallo, lieber Josef,

deinen Reisebericht habe ich wie immer mit großem Interesse gelesen. Vielen Dank dafür!

Allerdings ist es mir leider zurzeit nicht möglich, daraus einen Lexikoneintrag auf der Hauptseite zu erstellen, da dort ein Experte im Hintergrund am arbeiten ist, um unsere Website auf die aktuelle Version umzustellen. Das ist nach vielen Jahren nötig, da es kein Update mehr für unsere bisherige Drupal-Version gibt.

Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis wir "normalen" Administratoren wieder dort etwas posten - und natürlich dann auch wieder Bilder hochladen können.

Liebe Grüße

Veronika

Titelbild
Reisebericht: Kobilini steni, Süd