Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. marmoreum ssp. erythraeum from Abhang oberhalb Bačkova Češma
S. erythraeum – Abhang oberhalb Bačkova Češma
In diesem Reisebericht bleiben wir wieder in dem Gebirge Rila in Bulgarien. Wir bleiben auch an den Abhängen nordöstlich von dem berühmten Rila Kloster.
Das Rila Kloster befindet sich in dem tiefen und engen Tal von Rilska Reka in dem westlichen Teil des Gebirges Rila, nicht weit von dem Kloster emporragen die Berge wie Maljovica mit 2738 Meter Höhe oder Padarska Čuka mit 2574 Meter Höhe. Das Kloster liegt über dem rechten Ufer des Flußes und um das Kloster führt eine Straße, die etwa 5 Kilometer nordöstlich von dem Kloster am Ort mit dem Namen Kirilova Poljana endet.
In der Landkarte habe ich einen Namen Bačkova Češma (Češma = eine Quelle auf Bulgarisch) gefunden, der Ort liegt bei der Straße etwa 500 Meter von dem Kloster. Über diesem Ort gibt es steile und felsige Abhänge, diese Abhänge sind südöstlich orientiert. In diesem Fall handelt es um einen kleinen Nebengebirgskamm, der gleich bei dem Kloster endet. Durch diesen Abhang fürht einen blau markierter touristischen Weg, der im Sattel unter dem Berg Goljam Mramorec in der Höhe von 2520 Meter endet.
In der Höhe von 1370 Meter führt dieser touristischen Weg neben den felsigen Abhang, an diesem Abhang habe ich Hauswurz gesucht und auch gefunden. An diesem Naturstandort wachsen nämlich zwei Arten, in diesem Reisebericht stelle ich Sempervivum erythraeum vor.
An diesem Naturstandort wächst Sempervivum erythraeum an einem sehr steilen felsigen und steinernen Abhang, das Gestein an diesem Naturstandort wird Schiefer gebildet. Die Rosetten wachsen da an den kleinen Felsen, in den Felsspalten, in den Lücken unter den Steinen und auch in der Nähe der großen Steine, die Rosetten wachsen vor allem in kleinen Gruppen am Naturstandort.
An dem Naturstandort habe ich eine riesengroße Menge der Rosetten aller Größen beobachtet, alle Rosetten waren in den guten Zustand während meines Besuches, auch trotz Hitze. Die Rosetten an dem Naturstandort hatten in meisten Fällen grünblau gefärbte Rosettenblätter, nur die ganz äußere Rosettenblätter waren lila, lila-rot, rosa oder rosa-rot gefärbt. Einige Rosetten hatten fast alle Rosettenblätter dunkel rot oder rot-braun gefärbt. Ich möchte gerne auf die große Anzahl der Rosettenblätter bei jeder Rosette weisen, die große Anzahl der Rosettenblätter ist typisch für Sempervivum erythraeum.
In der Zeit meines Besuchen haben ziemlich viele Rosetten neue Ausläufer gebildet. Am Naturstandort habe ich auch blühende Rosetten beobachtet. Die Blüten waren geöffnet, die Blütezeit war eher am Anfang. Die Kronblätter waren lila gefärbt, die Mitten der Kronblätter waren immer ein bisschen dunkler gefärbt, die Kronblätter hatten keine weiße Streifen an den Rändern. Die Kronblätter bei einiger Blüten waren ziemlich breit, bei einigen Rosetten hatten ziemlich lange Spitzen.
Auch in diesem Fall lohnt es sich den Naturstandort zu besuchen. An diesem Naturstandort wachsen wirklich viele schöne Rosetten nicht nur von Sempervivum erythraeum.
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 21.11.2019
Hallo, lieber Josef,
so schöne Farben! Ich kannte bisher hauptsächlich die grün-violette Variante.
Ich freu mich auch, dass du Blüten fotografieren konntest.
Mein Heuffellii-Herz spürt schon, welche Pflanzen du uns noch vom Standort beschreiben wirst.
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die schönen Bilder!
Liebe Grüße
Veronika