Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. heuffelii from Dlgoto ezero
Jovibarba heuffelii – Dlgoto ezero
In diesem Reisebericht bleiben wir wieder bei dem Thema Jovibarba heuffelii, wir bleiben auch in dem Gebirge Pirin in Bulgarien.
Das Gebirge Pirin befindet sich in dem südwestlichen Teil von Bulgarien, der höchste Berg heißt Vihren und misst 2914 Meter. In diesem Reisebericht bleiben wir in dem Gletschertal, das östlich unter dem Berg Vihren läuft und das bei der Stadt Bansko mündet. In dem oberen Teil des Tales gibt es viele Gletscherseen, der See Okoto liegt schon in der Höhe von 2000 Meter, die höchst gelegenen Seen liegen in der Höhe von etwa 2400 Meter unter dem Sattel Bashliyska Porta in diesem Tal, die Namen für diese höchst gelegenen Seen habe ich in der Landkarte leider nicht gefunden.
Der See Dlgoto liegt in der Höhe von 2300 Meter nicht weit von der Sattel Bashliyska Porta. Über dem südwestlichen Ufer des Sees gibt es kleine Felsen, diese Felsen sind durch Wacholder oder durch Bergkiefer bewachsen. An den südlich orientierten Orten dieser Felsen habe ich wieder unter den Ästen von Wacholder schönen Naturstandort von Jovibarba heuffelii gefunden. Dieser Naturstandort liegt in der Höhe von 2300 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird durch Granit gebildet. Am Naturstandort habe ich etwa 60 Rosetten gefunden, vielleicht wachsen da auch weitere Rosetten, ich habe gar nicht unter allen Ästen von Wacholder gesucht.
Am Naturstandort habe ich Rosetten aller Größen beobachtet, alle Rosetten waren frisch grün gefärbt in der Zeit meines Besuches. Obwohl die Rosetten unter den Ästen der Wacholder wachsen, hatten alle Rosetten wirklich gut ausgesehen, am Naturstandort habe ich keine Rosette mit verlängerten Rosettenblätter beobachtet. Einige Rosetten sind nur teilweise durch die Ästen von Wacholder beschattet, weitere Rosetten wachsen ganz unter den Ästen von Wacholder.
Am Naturstandort habe ich ein paar Rosetten beobachtet, die sich für die Blütezeit vorbereitet haben. Die geöffneten Blüten habe ich leider nicht gesehen, es war zu früh für die Blüte, die Rosetten haben wahrscheinlich zwei Wochen später geblüht.
Es lohnt sich diesen Naturstandort zu besuchen, nicht nur die Rosetten von Jovibarba heuffelii, sonder auch die schöne Natur sind da zu sehen. Obwohl die Rosetten von Jovibarba heuffelii da häufig unter den Ästen von Wacholder oder Bergkiefer wachsen, bekommen die Rosetten genug Licht – Sonnenstrahlung ist da hoch in den Bergen in Süden wirklich stark.
LG,
Josef
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Comments
Antwort von Sempernicki am 30.08.2019
Hallo, lieber Josef,
wirklich erstaunlich, dass die Pflanzen dort im Schatten so gut gedeihen und dass du sie gefunden hast.
Es spricht also nichts dagegen, dass vorsichtige Leute ihre Töpfchen an ganz heißen Tagen beschatten. Einzelne Pflanzen stelle ich auch schon mal unter den Tisch, z. B. frisch zugesandte und neu eingetopfte.
Vielen Dank für den ausführlichen Reisebericht und die schönen Bilder!
Liebe Grüße
Veronika
Antwort von Balkonwurzel am 02.09.2019
Hallo Jezour,
Jovis am Naturstandort und so tolle Fotos...danke!
Liebe Grüße
Balkonwurzel