Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. marmoreum ssp. erythraeum from Vihren, O Abhang
Sempervivum erythraeum – Vihren O Abhang
In diesem Reisebericht bleiben wir wieder in dem Gebirge Pirin in Bulgarien, wir verlassen nicht auch die Abhänge von Vihren, des höchsten Berges des Gebirges mit 2914 Meter. Der Berg liegt in dem nordwestlichen Teil des Gebirges Pirin und befindet sich südwestlich nicht weit von der Stadt Bansko. Aus dem Stadt Bansko führt eine Straße, die bei der Berghütte Vihren endet, also die Straße führt an den östlichen Abhängen des Berges und endet da auch.
Bei der Hütte gibt es eine Kreuzung der touristischen Wegen, diese touristischen Wege führen in verschiedenen Richtungen. Ein tourischer Weg führt auch an den Berg Vihren. Wenn man nicht den gleichen Weg auch für die Reise zurück zu der Hütte benutzen will, ist es möglich noch ein bisschen auf dem Gebirgskamm zu bleiben, in Richtung Norden zu wandern und dann einen tourischen Weg auszuwählen, den auf dem östlichen Abhang des Berges führt.
Gerade an den östlichen Abhang des Berges Vihren, neben dem touristischen Weg, habe ich einen weiteren Naturstandort von Sempervivum erythraeum gefunden. Der Naturstandort liegt an einen felsigen Teil des östlichen Abhanges von Vihren, fast an der obere Grenze des Waldes in der Höhe von 2190 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird Granit gebildet. Der Naturstandort ist nicht so ausgedehnt, trotzdem wachsen da viele Rosetten von Sempervivum erythraeum. Die Rosetten wachsen vor allen in den Felsspalten, in den Lücken zwischen den Steinen, in der Nähe der großen Steine und auch teilweise im Gras bei der Steine. Einige Rosetten wachsen ganz im Schatten unter den Ästen der Wacholder.
Am Naturstandort habe ich die Rosetten aller Größen beobachtet, die größten Rosetten hatten bis 4 Zentimeter im Durchschnitt. Obwohl die Rosetten nicht so groß waren, beinhalten alle Rosetten viele Rosettenblätter. Dieses Merkmal ist typisch für Sempervivum erythraeum. Die Rosettenblätter der Rosetten sind dicht kurz drüsig behaart. Die Rosettenblätter aller Rosetten am Naturstandort waren graublau oder grünblau gefärbt. Wahrscheinlich erhalten die Rosetten da nicht so viel Sonnenlicht, darum habe ich andere Farben wie rot, lila oder rosa nicht beobachtet.
In der Zeit meines Besuches hat an diesem Naturstandort keine Rosette geblüht, viele Rosetten hatten neue Ausläufer. Ich hoffe, dass die Rosetten an diesem Naturstandort auch generativ vermehren, obwohl ich keine Beweise dafür habe.
Trotzdem handelt es sich um einen schönen Naturstandort, es lohnt sich diesen Naturstandort zu besuchen. Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 04.06.2019
Hallo, lieber Josef,
auch wenn die Rosetten am Osthang nicht rot gefärbt sind wie am Südosthang, so sind sie mit ihren spitzen samtigen Blättern auch sehr schön.
Herzlichen Dank für diesen weiteren Reisebericht vom Berg Vihren.
Liebe Grüße
Veronika