Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. montanum ssp. carpathicum from Ostrý Roháč, unter dem Gipfel
In diesem Reisebericht stelle ich einen weiteren Naturstandort aus dem Gebirge Západné Tatry (Westtatra) vor. Der höchste Berg des Gebirges Západné Tatry heißt Bystrá, dieser Berg misst 2248 Meter, liegt aber in einem Nebengebirgskamm in dem östlichen Teil des Gebirges. Die höchsten Berge in dem Hauptgebirgskamm befinden sich in einem Teil des Gebirgskammes bekannt auch unter dem Namen Roháče, der höchste Berg in Hauptgebirgskamm heißt Baníkov und misst 2178 Meter.
Der Berg Ostrý Roháč liegt auch in dieser Gruppe mit dem Namen Roháče. Der Berg gehört nicht zu den höchsten Bergen, trotzdem ist dieser Berg sehr bekannt. Der Berg ist steil, spitzig und felsig, das Wort „ostrý“ ist es möglich als „scharf“ oder „spitzig“ auf Deutsch zu übersetzen. Der Berg Ostrý Roháč wird oft besucht, über dem Berg führt nämlich einen rot markierten touristischen Weg, viele Teile dieses Weges werden durch Ketten gesichert. Die südwestlichen Abhänge des Berges sind felsig aber nicht so steil, da habe ich einen Naturstandort von Sempervivum montanum ssp. carpathicum gefunden.
Es handelt sich um einen schönen Naturstandort, dieser Naturstandort ist nicht so ausgedehnt, trotzdem wachsen da ziemlich viele Rosetten. Der Naturstandort liegt in der Höhe von 2070 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird Granit gebildet. Auf dem Naturstandort habe ich ziemlich große Menge der Rosetten beobachtet. Die Rosetten wachsen da vor allem in den kleinen Gruppen und in den kleinen Kolonien, sie wachsen in den Felsspalten, und vor allem in der Nähe der Steinen oft teilweise im Gras.
Die Rosetten an diesem Naturstandort habe ich schon zweimal beobachtet – einmal in August 2014 und dann zwei Jahre später in Juli 2016. Während beider Besuche habe ich ungefährt die gleiche Menge der Rosetten gefunden, alle Rosetten waren während beider Besuche in den guten Zustand. Am Naturstandort ist es nämlich möglich die Rosetten aller Größen zu beobachten. Alle Rosetten waren frisch grün gefärbt, einige Rosetten hatten auch dunkel rot oder dunkel lila gefärbte Spitzen der Rosettenblätter. Die Rosetten haben auch zahlreiche neue Ausläufer gebildet, die Blüten habe ich in Juli 2016 beobachtet, ein paar Rosetten haben in dieser Zeit geblüht. Die Blüten beinhalten viele Kronblätter, die Farben sind aber identisch wie bei anderen blühenden Rosetten von Sempervivum montanum ssp. carpathicum aus weiteren Naturstandorten.
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 22.11.2018
Hallo, lieber Josef,
es ist interessant, dass die Rosetten dort so unterschiedlich groß sind und die Anzahl der Blütenblätter so hoch ist.
Es freut mich, dass die schöne Gegend für dich nicht allzu weit weg ist.
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die schönen Bilder!
Liebe Grüße
Veronika
Antwort von Zaubergarten am 22.11.2018
Vielen Dank für den Bericht über diese wunderschöne Gegend.
Die Natur hat dort wohl extra Terrassen angelegt, damit die Sempervivum schöne Plätze zum Wachsen und Gedeihen haben.
Liebe Grüße
Beatrix