Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. montanum ssp. carpathicum from Jalovská kopa, Abhang
In diesem Reisebericht stelle ich einen nächsten Naturstandort von Sempervivum montanum ssp. carpathicum aus dem Gebirge Západné Tatry (Westtatra) vor. Der Hauptbebirgskamm von Západné Tatry zwischen den Bergen Pachoľa und Volovec läuft in Richtung Westen – Osten und ist sehr eng und steil. An beiden Seiten des Hauptgebirgskammes gibt ein ein tiefes und langes Gebirgstal – im Norden liegt Roháčska dolina, im Süden liegt Žiarska dolina. Žiarska dolina wird durch zwei Nebengebirgskämme umgeschlossen – in Westen befindet sich ein Nebengebirgskamm mit dem Berg Príslop, an den anderen Seite des Tales emporragt der Nebengebirgskamm mit dem Berg Baranec.
In diesem Reisebericht bleiben wir an den südöstlich orientierten Abhängen des Nebengebirgskammes, in dem der Beg Príslop liegt. Unten an den Abhängen des Berges Jalovská kopa habe ich Sempervivum montanum an einem Naturstandort beobachtet. Der Naturstandort liegt in der Höhe von 1710 Meter über dem Naturstandort, das Gestein wird Granit gebildet. An diesem Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten gesehen, die Rosetten wachsen da in den Gruppen und auch die großen Kolonien.
Alle Rosetten am Naturstandort waren in dem guten Zustand und waren frisch grün gefärbt. Ich habe da Rosetten aller Größen beobachtet, die größten Rossetten hatten etwa 4 cm im Duchmesser, also waren ziemlich groß. Die Blüten habe ich am Naturstandort nicht gesehen, nur vertrocknete Blütenstengel. Die Rosetten blühen oft am Naturstandort, in der Höhe von 1700 Meter war es aber am Anfang Augusts zu spät für die Blüten. Die Rosetten haben in der Zeit meines Besuches viele Ausläufer gebildet.
Jetzt noch etwas zu dem Naturstandort. Der Naturstandort liegt schon niedrig, die Abhängen der Berge werden da durch Bergkiefer bewachsen, trotzdem gibt es in diesen Meereshöhen viele Naturstandorte von Sempervivum montanum ssp. carpathicum. Die Pflanzen wachsen oft an den Steinen und in der Nähe der Steine – die Steine befinden sich oft gleich unter den „Bäumen“ von Bergkiefer, an den Orten ohne Bewächsen von Bergkiefer und auch in den Bewächsen von Blaubeerensträuchern. In diesem Fall sind die Rosetten von Sempervivum montanum ssp. carpathicum an einem Ort ohne Bewächsen von Bergkiefer gewachsen, sie sind aber unter den Sträuchern von Blaubeeren und teilweise im Gras gewachsen. Die Naturstandorte von Sempervivum montanum ssp. carpathicum sehen in den niedrigeren Lagen ein bisschen andres als oben.
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 29.10.2018
Hallo, lieber Josef,
das frische Grün von S. montanum ssp. carpaticum ist auch eine Freude in der Sammlung und fällt dort vielleicht sogar mehr auf als in der schönen grünen Gegend durch die du gewandert bist. Hast du Blaubeeren essen können?
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht und die schönen Bilder!
Liebe Grüße
Veronika
Antwort von jezour am 29.10.2018
Hallo, liebe Veronika,
die Blaubeeren waren schon gereift, trotzdem habe ich sie nicht gegessen. Ich musste noch unten in der Hütte Übernachtung besorgen. Das Wetter war nicht ständig, ich habe besser gefunden die Nacht unter dem Dach zu verbringen.
LG,
Josef
Antwort von Zaubergarten am 30.10.2018
Vielen Dank für den Reisebericht mit den wunderbaren Aufnahmen.
Es macht immer wieder Freude, deine Pflanzen- und Naturbilder zu bewundern.
Liebe Grüße
Beatrix