Reisebericht: Bielé skaly, Sattel Vráta

Gespeichert von jezour am Di., 15.05.2018 - 17:18

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. hirtum (preissianum) from Bielé skaly, Sattel Vráta

Jovibarba hirta var. preissiana - Bielé skaly, Sattel Vráta

In diesem Reisebericht bleiben wir wieder in dem Gebirge Malá Fatra in Nordwesten der Slowakei, wir bleiben auch in dem nördlichen Teil des Gebirges, dieser Teil wird als Krivánska Malá Fatra bekannt. In diesem Reisebericht zeige ich einen Naturstandort von Jovibarba hirta var. preissiana aus dem westlichen Teil des Hauptbebirgskammes von Krivánska Malá Fatra.
Der Hauptgebirgskamm von Krivánska Malá Fatra ist in dem westlichen Teil ein bisschen niedriger gelegen. Zwischen den Bergen Malý Fatranský Kriváň und Poludňový grúň befindet sich der Hauptgebirgskamm in der Höhe zwischen 1500 und 1600 Meter über dem Meerspiegel. In dem westlichen Teil, also zwischen den Bergen Malý Fatranský Kriváň und Suchý, liegt der Hauptgebirgskamm durchschnittlich nur in der Höhe von 1400, ist besonders gegliedert, eng und felsig. Der Gipfel von Bielé skaly befindet sich gerade in diesem Teil des Gebirgskammes, etwa in der Mitte, über dem Sattel Vráta. Hier am Gipfel von Bielé skaly über dam Sattel Vráta gibt es ziemlich hohe Felswänden, diese Felswänden werden in Richtung Westen orientiert. Gerade da habe ich die Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana an einem Naturstandort beobachtet. Obwohl die Felsen in Richtung Westen richten, suchen da die Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana die Orte aus, die südlich orientiert sind.
Dieser Naturstandort liegt in der Meereshöhe von 1470 Meter, das Gestein wird Dolomit gebildet. An diesem Naturstandort habe ich eine wirklich große Menge der Rosetten beobachtet. Die Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana wachsen da vor allem in den Felsspalten, zwischen den Steinen und oft auch im Gras auf den Felsen. Fast alle Rosetten waren in der Zeit meines Besuches frisch grün gefärbt, nur die kleinsten Ausläufer hatten die äußere Rosettenblätter rot gefärbt. Die Spitzen der Rosettenblätter mancher Rosetten waren lila-rot gefärbt.
Die Rosetten waren schön geöffnet währen meines Besuches, hatten sehr enge und ziemlich lange Rosettenblätter. Die Rosetten habe sicher auch mehrere Wimpoer an den Kanten der Rosettenblätter als die Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana aus den anderen Naturstandorten aus Malá Fatra, die ich schon vorgestellt habe. Dieses Merkmal ist bei Jovibarba hirta var. pressiana nämlich sehr variabel.
Die Pflanzen vermehren am Naturstandort nicht nur durch Ausläufer, diese Pflanzen blühen nämlich ziemlich regelmäßig am Naturstandort.

Ich freue mich auf die Antworten.

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

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Comments

Sempernicki

Sa., 06.11.2021 - 14:21

Hallo, lieber Josef,

du kennst ja ganz schön viele Standorte dieser Varietät und weißt sogar, wie sie sich unterscheiden. Ich glaube kaum, dass es zurzeit noch viele gibt, die das so genau wissen. Vielleicht bist du auch der einzige.

Vielen Dank für die zahlreichen Bilder und den ausführlichen Bericht!

Liebe Grüße
Veronika

Sempernicki

Sa., 06.11.2021 - 14:21

Hallo, liebe Veronika,

wenn ich nur die Pflanzen sehe, bin ich auch nicht fähig eindeutig zu entscheiden, aus welchem Naturstandort Pflanzen kommen. Obwohl die Variabilität riesengroß ist, ist das einfach nicht möglich. Es ist aber möglich das Gebiet ungefähr zu bestimmen, aus dem die Pflanzen kommen.
In den nächsten Reiseberichten möchte ich weitere Naturstandorte von Jovibarba hirta var. preissiana vorstellen. Noch ein paar aus Malá Fatra (aus niedriger gelegenen Lagen) und auch einige aus Západné Tatry (Westlicher Tatra).

Kannst du bitte noch im Lexikon bei dem letzen Bild mit den Blüten den Naturstandort von "from Belaer Tatra" auf "Bielé skaly, Sattel Vráta" ändern?

Vielen Dank für Erstellung des Eintrags im Lexikon!

VG,
Josef

Titelbild
Reisebericht: Bielé skaly, Sattel Vráta