Reisebericht: Malý Fatranský Kriváň

Gespeichert von jezour am Di., 24.04.2018 - 17:11

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. hirtum (preissianum) from Malý Fatranský Kriváň

Jovibarba hirta var. preissiana – Malý Fatranský Kriváň

In diesem Reisebericht bleiben wir weider in dem Gebirge Malá Fatra, ich stelle einen weiteren Naturstandort von Jovibarba hirta var. preissiana aus dem Hauptgebirgskamm von Malá Fatra vor. Dieser Naturstandort befindet sich nicht weit von dem Gipfel des Berges Malý Fatranský Kriváň.
Der Berg Malý Fatranský Kriváň liegt etwa 3 Kilometer südwestlich von dem höchsten Berg des Gebirges – von Veľký Fatranský Kriváň. Malý Fatranský Kriváň misst 1671 Meter und der Berg liegt in dem Hauptgebirgskamm von Malá Fatra. Nordöstlich von dem Gipfel von Malý Fatranský Kriváň befinden sich kleine Felsen an den südlichen Abhängen des Berges, oder besser an den südlichen Abhängen des Hauptgebirgskammes, der in Richtung Nordosten von Malý Fatranský Kriváň führt. Diese Felsen werden duch Dolomit gebildet und an den Felsen wachsen viele Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana. Der Naturstandort ist gar nicht ausgedehnt, wirklich nur ein paar kleinen Felsen in der Meereshöhe von 1640 Meter über dem Meerspiegel, trotzdem wächst da eine große Menge der Rosetten. In Malá Fatra wächst nämlich Jovibarba hirta var. preissiana oft an solchen kleinen Naturstanorten.
Die Rosetten wachsen am Naturstandort vor allem in den Felsspalten, an den Felsen und in der Nähe dieser kleinen Felsen. Die Rosetten bilden Gruppen und Kolonien an dem Naturstandort. Alle Rosetten waren in guten Zustand in der Zeit meines Besuches. Die meisten Rosetten haben dunkel rot oder lila gefärbte Spitzen der Rosettenblätter. Die kleinen Rosetten oder die Ausläufer, die nicht mehr mit der Mutterrosette verbunden wurden, waren ganz dunklel rot oder lila gefärbt.
Die Rosetten an diesem Naturstandort sehen wieder ein bisschen anders aus. Die Rosetten hatten mehr eine kegelförmige Gestalt. Obwohl die Rosettenblätter lange Spitzen haben, sind in der oberen Drittel ein bisschen breiter. An den Kanten der Rosettenblätter befinden sich auch mehrere Wimpern als bei den Pflanzen aus dem Naturstandort Hromové. Die Wimper bei den Pflanzen aus dem Naturstandort an den Abhängen von Malý Fatranský Kriváň befinden sich vor allem zwischen Hälfte und oberen Drittel der Rosettenblätter, bei den Spitzen gibt es an den Kanten oft fast keine Wimper. Diese Eigenschaften sind aber für alle Rosetten am Naturstandort ständig, es ist möglich an einem Naturstandort ganz unterschiedliche Rosetten zu beobachten.
In der Zeit meines Besuches haben viele Rosetten die neuen Ausläufer gebildet. Die Rosetten an diesem Naturstandort bilden ja große Menge der Ausläufer. Einige Rosetten haben auch geblüht, die Merkmale der Blüten sind im Gegensatz zu den Rosetten und Rosettenblätter ständig, trotzdem waren die Spitzen der Kronblätter dunkel rot gefärbt.

Ich freue mich auf die Antworten.

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

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Comments

Sempernicki

Sa., 06.11.2021 - 14:39

Hallo, lieber Josef,

schon mal herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht. Du hast ja die Pflanzen noch ausführlicher beschrieben als sonst.

Mit dem Wort "ständig" meinst du vielleicht "beständig" und zwar in dem Sinne, dass das dort am Standort Maly F. immer so ist - im Gegensatz zu andern Standorten, wo die Rosetten schon mal variieren?
Das mit den Blüten habe ich nicht verstanden.

Ich kümmere mich um den Lexikoneintrag später.

Schöne Frühlingstage bei deinen Pflanzen oder auf Reisen!

Liebe Grüße

Veronika

Sempernicki

Sa., 06.11.2021 - 14:39

Hallo, liebe Veronika,

vielen Dank für deine Antwort.
Ja, ich meine "beständig," aber ein Wort ist mir in dem Satz ausgefallen - das Wort "nicht." Auf den Bildern habe ich nämlich zwei gute Typen der Rosetten gezeigt, einen Typ mit sehr langen und engen Spitzen der Rosettenblätter, anderen mit ein bisschen breiteren Rosettenblätter in der oberen Drittel.
Die Variabilität bei den Merkmalen der Blüten ist bei Jovibarba hirta var. preissiana nicht so groß. Die Blüten sehen oft fast gleich aus. Bei den Blüten bei diesen Pflanzen aus dem Naturstandort Malý Fatranský Kriváň finde ich interessant, dass die Spitzen (oder besser nur die Enden der Spitzen) der Kronblätter lila gefärbt waren.
Die Variabilität bei den Stengelblättern und Kelchblättern ist auch riesengroß bei Jovibarba hirta var. preissiana.

Viele Grüße,
Josef

Titelbild
Reisebericht: Malý Fatranský Kriváň