Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. hirtum (preissianum) from Príslop nad Bielou
Jovibarba hirta var. preissiana – Príslop nad Bielou
In diesem Reisebericht bleiben wir bei der Gattung Jovibarba. Wir verschieben uns in die Slowakei, genauer in das Gebirge Maľá Fatra. Das Gebirge Maľá Fatra liegt in nordwestlichen Teil von Slowakei nur ein paar Kilometer östlich von der Stadt Žilina. Das Gebirge finde ich besonders interessant – es gibt da zahlreiche Naturstandorte von Jovibarba hirta var. preissiana, weiter auch die nördlichste Naturstandorte von Sempervivum montanum ssp. heterophyllum, bekannt sind auch die Angaben über Sempervivum montanum ssp. carpathicum – diese Angaben wurde aber sicher mehr als 100 Jahre nicht bestätigt.
In diesem Reisebericht besuchen wir einen Sattel in dem nördöstlichen Teil des Gebirges. Der Sattel ist ziemlich niedrig gelegen, liegt zwischen zwei Orte – über dem Dorf Biela und über dem Ort Zázrivá. Die Meereshöhe des Sattels ist nur 820 Meter. Gleich neben dem touristischen Wegweiser befindet sich ein riesengroßes Stein. Obwohl sich in der Nähe frisch grüne Wiesen ausdehnen, wachsen an dem Stein die Pflanzen, die gewöhnlich die Felsen besiedeln. Das gilt auch für Jovibarba hirta var. preissiana, die Rosetten von Jovibarba hirta var. preissiana habe ich gerade an diesem Stein beobachtet.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 820 Meter über dem Meerspiegel, wie habe ich schon erwähnt. Das Gestein wird Kalkstein gebildet. An dem Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten beobachtet, alle Rosetten waren in guten Zustand. Alle Rosetten wachsen da an den steilen Wänden des Steines oder in den Lücken.
In der Zeit meines Besuches waren alle Rosette frisch grün gefärbt, obwohl alle Rosetten direkt an dem Stein wachsen und obwohl alle Rosetten an den südlich orientierten Orten des Steines wachsen. Der Sommer in 2014 war ziemlich feucht in der Slowakei, oft hat es geregnet, oft waren die Gewitter. Darum waren wahrscheinlich alle Rosetten frisch grün gefärtb und geöffnet. Nur die Spitzen der Rosettenblätter waren dunkel lila gefärbt. Viele Rosetten haben neue Ausläufer in der Zeit meines Besuches gebildet, blühende Rosetten habe ich am Naturstandort nicht beobachtet.
Obwohl die Rosettenblätter bei diesen Pflanzen ein bisschen breiter sind, gehören diese Pflanzen sicher zu Varietät preissiana. Die Rosetten sind nämlich immer frisch grün gefärbt, die Rosetten haben ziemlich lange Spitzen, an den Kanten der Rosettenblätter befinden sich wirklich wenige Wimper – immer eine Wimper, Lücke, weitere Wimper.
In den weiteren Reiseberichte zeige ich Jovibarba hirta var. preissiana aus weiteren Naturstandorten aus dem Gebirge Maľá Fatra. Mit den nächsten Reiseberichte zeige ich nämlich die riesengroße Variablität dieser Pflanzen auf kleinen Gebiet. Ich freue mich auf die Antowrten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 25.02.2018
Hallo, lieber Josef,
so langsam erkenne ich diese Varietät, da du uns so gute Beschreibungen lieferst.
Danke für den Reisebericht und die Bilder der schönen Pflanzen!
Liebe Grüße
Veronika