Reisebericht: Olgunlar, O Rand

Gespeichert von jezour am Di., 03.01.2023 - 10:58

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. artvinense cf. from Olgunlar, O Rand

Sempervivum artvinense? – Olgunlar, O Rand

In diesem Reisebericht wird wieder ein Naturstandort aus dem Gebirge Kackar vorgestellt. In anderen Worten befinden wir uns immer in der Gegend des nordöstlichen Teiles der Türkei.
Das Gebirge Kackar liegt auch in dem nordöstlichen Teil der Türkei auf dem Gebiet der Provinzen Artvin, Erzurum und Rize, der höchste Berg heißt Kaçkar Dağı und misst 3937 Meter. Das Dorf Olgunlar gibt es auf dem Gebiet der Provinz Artvin und liegt etwa 3 Kilometer südwestlich von dem Dorf Yaylalar, etwa 25 Kilometer nordwestlich von der Stadt Yusufeli. Das Dorf Olgunlar ist gar nicht ausgedehnt und liegt in der Meereshöhe um 2125 Meter in einem tiefel Tal unter den Gipfeln der Berge an dem linken Ufer des Flußes. Das Tal, in dem das Dorf Olgunlar liegt, läuft hier in der Umgebung des Dorfes in Richtung Westen – Osten, die Abhänge über dem linken Ufer des Flußes sind südlich orientiert.
An dem östlichen Rand des Dorfes Olgunlar habe ich einen Naturstandort von Hauswurz gefunden. Der Naturstandort befindet sich über dem linken Ufer des Flußes an den Felsen in den unteren Teil des Abhanges. Es handelt us um die kleinen Felsen in den steilen Teil des Abhanges, diese Felsen werden durch kleine Bänke gebildet, es gibt viele Steine in der Nähe dieser Felsen. Der Naturstandort ist ziemlich groß, es gibt da viele geeignete Orte für Hauswurz, viele geeignete Orte sind auch durch Hauswurz besiedelt.
Der Naturstandort liegt in der Höhe um 2095 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird durch Granit gebidlet.
Am Naturstandort habe ich eine riesengroße Menge der Rosetten aller Größen beobachtet, die größten Rosetten hatten um 4 cm im Durchschnitt. Die Rosetten sind vor allem in den Felsspalten, auf den Felsbänken, an den Kanten der Felsen und auch in der Nähe der Steine gewachsen. Die Rosetten haben große und auch kleine Kolonien gebildet, am Naturstandort habe ich auch kleine Gruppen und auch einzeln wachsende Rosetten beobachtet. Alle Rosetten am Naturstandort waren in den guten Zustand in der Zeit meines Besuches.
Die meisten Rosetten waren geöffnet oder teilweise geöffnet und grün oder dunkel grün gefärbt. Viele Rosetten hatten dunkel rot oder lilarot gefärbte Spitzen der Rosettenblätter oder gänzlich so gefärbte äußere Rosettenblätter. Viele Rosetten haben neue Ausläufer gebidlet, am Naturstandort habe ich auch ein paar blühende Rosetten beobachtet. Die Kronblätter waren hell gelb oder weißgelb gefärbt, die Blüten haben 11 – 14 Kronblätter beinhaltet.
Es muss weitere wichtige Informationen über diesen Pflanzen erwähnt werden. Am Naturstandort habe ich Rosetten mit sehr variabelen Merkmalen beobachtet. Viele Merkmale der Pflanzen entsprechen die Merkmale von Sempervivum artvinense, trotzdem nicht alle Merkmale. Die Gestalt der Rosettenblätter bei einigen Rosetten ist ein bisschen anders, die Rosetten haben längere Spitzen und sind nicht in der oberen Drittel am breitesten. Die Behaarung an den Flächen der Rosettenblätter war auch teilweise anders, einige Rosetten waren nur behaart, nicht drüsig behaart, bei einigen Rosetten war die Behaarung sehr kurz. Einige Rosetten hatten auch viel mehr sukkulente Blätter, bei diesen Rosetten war die Anzahl der Rosettenblätter in der Rosette kleiner. Darum bin ich mit der Zuordnung dieser Pflanzen zu Sempervivum artvinense nicht ganz sicher.
Der Naturstandort an dem östlichen Rand des Dorfes Olgunlar finde ich schön, riesengroße Anzahl der Rosetten und wunderschöne Gegend in der Umgebung. Ich freue mich auf die Antworten und wünsche allen einen guten Rutsch in das neue Jahr!

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf  www.sempervivum-liste.de  einloggen.

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Comments

Sempernicki

Di., 03.01.2023 - 13:06

Hallo, lieber Josef,

das finde ich interessant, dass es so viele verschiedene Blätter dort bei den Pflanzen gibt. Da kann man schon mal verzweifeln, wenn man versucht, sie zu bestimmen.

Vielen Dank, dass du uns trotzdem einen Reisebericht daraus gebastelt hast.

Liebe Grüße

Veronika

Titelbild
Reisebericht: Olgunlar, O Rand