Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. globiferum from Krakovec, Burg
Jovibarba globifera – Krakovec, Burg
In diesem Reisebericht bleiben wir bei dem Thema Jovibarba globifera, wir bleiben auch in Böhmen und nächster Naturstandort von Jovibarba globifera wird vorgestellt.
Krakovec ist ein Dorf in Böhmen, das Dorf befindet sich etwa 35 Kilometer nordöstlich von Pilsen und etwa 12 Kilometer östlich von dem Städtchen Kralovice. An dem südlichen Rand des Dorfes gibt es einen Zusammenfluss der zwei Bächer, Krakovský potok und Šípský potok (potok = der Bach auf Deutsch). Beide Bächer bilden enge und tiefe Täler und kurz vor dem Zusammenfluss fliessen in südlichen Richtung in der Länge von etwa 350 Meter nur etwa 100 Meter voneinander entfernt. So ist einen Zipfel entstanden, es handelt sich um einen Zipfel mit steilen Abhängen, der sich etwa 25 bis 30 Meter über den Bächern emporragt. Da befindet sich das Dorf Krakovec, an der Spitze des Zipfels liegt eine Burgruine der Burg Krakovec in dem südlichen Teil der Dorfes.
An der nördlichen Seite der Burg gibt es einen Graben, dieser Graben wurde wahrscheinlich während des Baues der Burg errichtet, der Graben wurde teilweise in dem Felsen gebaut. An einem Felsen in diesem Graben gibt es einen Naturstandort von Jovibarba globifera. Der Naturstandort gibt es an dem Felsen neben dem Holzbrücke, die in die Burg führt, die Rosetten wachsen an den Felsen, der südlich und südöstlich orientiert wird.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 380 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird durch Schiefer gebildet.
Am Naturstandort habe ich eine große Menge der Rosetten aller Größen beobachtet. Die Rosetten wachsen in den Felsspalten, direkt an den Felswänden und auch auf den Felsbänken am Naturstandort. Die Rosetten bilden kleine Gruppen und auch Kolonien, es ist selbstverständlich möglich auch einzeln wachsende Rosetten am Naturstandort zu finden.
Die Rosetten waren geöffnet, nur die kleinsten Rosetten waren geschlossen. Die Rosetten waren frisch grün gefärbt, die Spitzen der Rosettenblätter und die äußere Seiten der äußeren Rosettenblätter waren dunkel rot gefärbt. Kleine Rosetten hatten alle äußeren Seiten aller Rosettenblätter rot gefärbt. Die meisten Rosetten waren in guten Zustand, aber einige Rosetten wurden ein bisschen durch Endophyllum sempervivum befallen, der Befall ist aber gering.
Viele Rosetten hatten neue Ausläufer während meines Besuches, sehr kleine oder auch größere, die Ausläufer wurden sicher zweimal während der Saison gebildet. Leider habe ich am Naturstandort keine blühende Rosetten oder keine vertrockneten Blütenstengel gefunden. Es scheint, dass die Rosetten nur selten am Naturstandort blühen.
Der Naturstandort finde ich interessant. Selbstverständlich gibt es an dieser Stelle eine Frage – was war früher? Die Burg oder Jovibarba globifera? Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Schöne Rosetten
Hallo, lieber Josef,
die Rosetten sehen prächtig aus.
Vielen Dank für die schönen Bilder und den ausführlichen Reisebericht!
LG
Veronika