Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. globiferum ssp. arenarium from Gebreite
Jovibarba arenaria – Gebreite
In diesem Reisebericht bleiben wir wieder in Österreich, wir bleiben auch in dem Teil von Tirol um die Stadt Lienz, wir bleiben auch in dem östlichen Teil von Pustertal.
Das Tal Pustertal liegt auf dem Gebiet von Österreich und Italien und führt in dem Richtung Westen – Osten. Es geht um ein tiefes Tal in dem südöstlichen Teil der Alpen, über dem Tal emporragen hohen Berge mit der Höhe oft höher als 2200 Meter. Etwa in der Mitte des Tales entspring der Fluß Drau, der Fluß Drau fliesst dann durch Pustertal in Richtung Osten.
Etwa 20 Kilometer südöstlich von der Stadt Lienz liegt unten im Pustertal der Ort Abfaltersbach. An dem nördlichen Rand von Abfaltersbach gibt es eine Kreuzung, die Pustertaler Höhenstraße mündet in die Hauptstraße, die durch Pustartal führt. Etwa 300 Meter nordöstlich von dieser Kreuzung gibt es eine Ortschaft Gebreite, diese Ortschaft gleich unter der Pustertaler Höhenstraße liegt. Pustertaler Höhenstraße führt über der Ortschaft Gebreite gleich unter einen Felsen an dem östlichen Abhang über dem Erlbach. An diesem Felsen gleich über der Pustertaler Höhenstraße habe ich einen Naturstandort von Jovibarba arenaria gefunden.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 1045 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird höchstwahrscheinlich durch Glimmerschiefer gebildet.
Der Felsen ist ziemlich hoch, misst sicher mehr als 10 Meter und wird durch die Metallnetze bedeckt. Diese Netze schützen die Straße vor der Stürze der Steine direkt auf die Straße. Der Felsen stellt nicht nur eine steile Wand vor, viele Felsbänke gibt es da auch. Vor allem an diesen Felsbänken und auch an den Felsrändern wachsen die Rosetten von Jovibarba arenaria. An dem Naturstandort wächst eine große Menge der Rosetten aller Größen, die Rosetten wachsen vor allem in den Gruppen mit anderen Kräutern in den Felsspalten oder auf den Felsbänken am Naturstandort. Am Naturstandort ist es selbstverständlich möglich auch einzeln wachsende Rosetten zu finden.
Die Rosetten waren geöffnet und frisch grün gefärbt während meines Besuches, viele Rosetten hatten rot gefärbte Spitzen der Rosettenblätter, die kleinsten Rosetten hatten rot gefärbten äußeren Flächen der äußeren Rosettenblätter.
Die Rosetten am Naturstandort waren in den guten Zustand, viele Rosetten hatten neue Ausläufer gebildet. Am Naturstandort habe ich auch ein paar blühende Rosetten oder Rosetten kurz vor der Blütezeit gesehen, leider sind diese Rosetten ziemlich hoch an den Felsen gewachsen und waren für mich unzugänglich.
Sowieso handelt es sich um einen schönen Naturstandort mit wunderschönen Pflanzen. Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
Josef
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Dank
Hallo, lieber Josef,
vielen Dank für die ausführliche Beschreibung und die schönen Bilder!
LG
Veronika