Neben den allgemeinen Gartenunkräutern wie Löwenzahn und Disteln gibt es eine Reihe von Pflanzen, denen es in der Nähe unserer Semps besonders gut gefällt.
Sagina procumbens auf deutsch: Sternmoos oder Mastkraut. Bei dieser Pflanze handelt es sich um ein Nelkengewächs, das sich sehr gerne im Steingarten oder in Töpfen ansiedelt. Es wächst mit rasender Geschwindigkeit, so dass es innerhalb kurzer Zeit ganze niedrige Pflanzengesellschaften überwuchern kann. Man kann es sehr gut mit einem Messer oder anderem spitzen Werkzeug entfernen. Man sollte aber unbedingt darauf aufpassen, dass es sich nicht versamt! Oberstes Gebot: Wehret den Anfängen! Sagina procumbens ist nicht mit Sagina subulata zu verwechseln! Diese Art wuchert nicht wie S. procumbens. Sie wächst viel kompakter und wird gerne als Zierpflanze und Bodendecker eingesetzt. (Bild 1)
Die "Gefleckte Wolfsmilch" hat sich als eines der lästigsten Unkräuter in vielen Sammlungen breit gemacht. Es vermehrt sich über Samen und ist einjährig. Sie tritt meist ab Juni/Juli in Erscheinung und verbreitet sich rasend schnell. (Bild 2)
Der Hornfrüchtige Sauerklee - Oxalis corniculata breitet sich gerne in Töpfen und im Steingartenbeet aus. Das Wildkraut hat hübsche grüne oder rötliche Blätter und grellgelbe Blüten, die ab Juni erscheinen. Da sich diese Klee-Art stark über Wurzelausläufer und reichlichem Samenansatz vermehrt, ist es wichtig, die Ausbreitung dieser Pflanze von Anfang an zu verhindern. Bewährt hat sich z.B. das Auszupfen der Blüten und das Ausstechen der ganzen Pflanze mit einem normalen Besteckmesser. Ganz wichtig: man muss an der Unkraut-Bekämpfung "dranbleiben"! (Bild 3)
Einen "Grenzgänger" zwischen Unkraut und Zierpflanze haben wir mit dem einjährigen Sedum. Es samt sich leicht aus und ist vor allem im Jugendstadium ein recht niedliches Begleitgewächs für unsere Semps. Zu üppig sollte man es aber nicht wachsen lassen, denn sonst werden leicht die Rosetten der Hauswurzen zu sehr beschattet und verkümmern darunter. (Bild 4)
Manche Sempsfreunde finden auch Moos in den Töpfen sehr reizvoll. Auch hier gilt es, ein Überwuchern der Semps zu verhindern. Vor allem kleinrosettige Sorten sind hier besonders gefährdet. (Bild 5)
Kein Pardon darf es für das Lebermoos geben. Es nimmt den Semps ober- und unterirdisch den Lebensraum weg. Dort wo Lebermoos sich in den Töpfen breit macht, durchwurzelt es das Substrat komplett. Oft hilft es nur noch, die Sempsrosetten zu bergen und den restlichen Topf-Inhalt in die Tonne zu kippen (Bild 6)
Sternmoos, Klee, Wolfsmilch und mehr davon.