Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. heuffelii from Lipova Livada, ü. d. Straße
J. heuffelii – Lipova Livada, ü. d. Straße
In diesem Reisebericht verlassen wir das Gebirge Baba planina und verschieben uns in das Gebirge Galičica. Das Gebirge habe ich hier im Forum schon vorgestellt, trotzdem wäre es gut die wichtigsten Angaben wiederzuholen.
Das Gebirge Galičica befinden sich auf dem Gebiet der zwei Staaten – Mazedonien und Albanien, liegt auch zwischen zwei Seen – Ohrid See (Ohridsko ezero) und Prespa See (Prespansko ezero). In Mazedonien heißt das Gebirge Galičica, in Albanien wird der Name Mali i Thatë benutzt. Der höchste Berg des ganzen Gebirges liegt in Albanien, heißt Pllaja e Pusit und misst 2287 Meter. Das Gebirge dehnt sich in Richtung Süden – Norden aus, die höchste Teile gibt es in den südlichen Teil des Gebirges. Fast das ganze Gebirge wird durch Kalkstein gebildet.
Auch der Naturstandort habe ich hier schon vorgestellt – wenn ich zum ersten Mal über Sempervivum ciliosum x marmoreum geschrieben habe. Der Naturstandort liegt also gleich über der Grenze des Waldes etwa 800 Meter nördlich von dem Sattel Lipova Livada, über der Straße von Sattel Lipova Livada zu dem See von Ohrid. Durch den Sattel Lipova Livada führt eine Straße, die die Ufer beider Seen verbindet. Der Naturstandort liegt in der Höhe von 1610 Meter über dem Meerspiegel, das Gestein wird Kalkstein gebildet.
Jovibarba heuffelii wächst da ein bisschen anders als die Rosetten der Gattung Sempervivum. Jovibarba heuffelii wächst am Naturstandort in den Felsspalten, an den großen Steinen und unter den Steinen. Die Rosetten von Jovibarba heuffelii habe ich an den steilen Felswänden nicht beobachtet. Am Naturstandort habe ich eine riesengro¤e Menge der Rosetten beobachtet. Die Rosetten waren ziemlich groß, die größten Rosetten hatten um 6 cm im Durchmesser. Alle Rosetten waren in guten Zustand und waren schön graugrün gefärbt. Viele Rosetten haben sich in der Zeit meines Besuches geteilt, viele haben sich für dei Blütezeit vorbereitet, die Blüten habe ich aber nicht beobachtet, es war zu früh für die Blüten.
Zu diesen Pflanzen möchte ich über eine sehr interessante Sache schreiben. Jetzt werden wir die Flächen der Rosettenblätter beachten. Einige Rosetten hatten die Flächen der Rosettenblätter ganz kahl (etwa ein Drittel), weitere Rosetten hatten teilweise behaarten Rosettenblätter (merh oder weniger, wieder etwa ein Drittel), der Rest der Rosetten wurde dicht drüsig behaart. Dieses Merkmal ist ständig, die Behaarung bleibt auch in Kultur. Alle Rosetten sind untereinadern gewachsen. Interessant, oder?
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
jezour
Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf www.sempervivum-liste.de einloggen.
Comments
Antwort von Sempernicki am 07.10.2017
Hallo, lieber jezour,
so eine Mischung hattest du noch nicht gefunden, nicht wahr?
Die Heuffeliis scheinen ja sehr flexibel zu sein, was die Behaarung anbelangt, wenn man dann noch bedenkt, dass es in Bulgarien auch noch dicht behaarte Rosetten gibt.
Du schreibst, dass behaarte und unbehaarte und teilweise behaarte Pflanzen durcheinander gewachsen sind. Es hat dann offensichtlich nichts mit kleinen Unterschieden beim Standort zu tun. Ist schon seltsam.
Vielen Dank für den langen Reisebreicht und die schönen Bilder!
Liebe Grüße
Sempernicki
Antwort von jezour am 07.10.2017
Hallo, liebe Sempernicki,
genau, so eine Mischung habe ich früher noch nicht beobachtet.
Vielleicht spielt da der See von Ohrid eine Rolle. Oben am Berg Magaro habe ich die Rosetten von Jovibarba heuffelii beobachtet, diese Rosetten haben ein paar Haare an den Flächen einiger Rosettenblätter bei der Spitze, sonst waren die Rosetten kahl.
Es kann sein, dass die feuchtige Luft von unten nach oben fliesst und beeinflusst die Bedingungen an den Abhängen über dem See und so auch die Pflanzen, die da wachsen.
Die Gegend von Galičica finde ich besonders interessant, es gibt viel zu entdecken da (z. B. S. marmoreum oder S. sp.).
LG,
jezour