Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. montanum ssp. heterophyllum from Buchlov
In diesem Reisebericht bleiben wir immer in dem Gebirge Vtáčnik. Wir verlassen den nordöstlichen Teil und verschieben in den südwestlichen Teil des Gebirges. Westlich von dem Dorf Osľany emporragt ein Nebengebirgskamm. Dieser Gebirgskamm ist nicht so lang, trotzdem befinden sich da ziemlich viele große Felsgebilde. Die nördlichen Abhänge sinken steil in das Tal Bystričianska dolina, durch das Tal fließt ein Bach Bystrica. Irgendwo habe ich gelesen, dass der obere Teil des Tales in der Vergangeheit eine Mitte des Vulkans war. Der Bach hat die Wände des Vulkans zerstört und durchgebrochen und ein tiefes felsiges Tal ist entstanden. Besonders schöne Aussichte in das Tal gibt es gerade auf den oberen Teile der Felsen von Buchlov.
Wo liegt überhaupt Buchlov? Buchlov liegt etwa in der Mitte des Gebirgskammes, etwa 5 Kilometer südwestlich von der höchsten Berg des Gebirges Vtáčnik und gleich über dem Tal Bystričianska dolina. Die Felsen von Buchlov sind ziemlich ausgedehnt und hoch, die oberen Teile der Felsen überschreiten die Bäume. Die Felsen von Buchlov dehnen in Richtung West – Ost, also keine Überraschung, dass die Hauswurz nur in den südlichen Teile der Felsen wachsen. Die nördlichen Felswände dienen wie Schutz für die kleinen Ebene, die sich in den südlichen Teile der Felsen befinden. Auf diesen Ebene wachsen Hauswurz, Sempervivum montanum ssp. heterophyllum. Der Naturstandort befindet sich in der Höhe von 1030 Meter (also ziemlich hoch für Sempervivum montanum ssp. heterophyllum) und das Gestein wird Andesit gebildet.
Obwohl nur die oberen Teile der Felsen den Wald überschreiten, wachsen die Hauswurz nur auf den oberen Felsebenen, niedrigen habe sie nicht beobachtet – wegen des Schattens. Trotzdem habe ich da eine riesengroße Menge der Rosetten beobachtet. Die Rosetten wachsen nur oben auf den Felsebenen und an den Kanten der Felsebenen. Sie bilden da sogar Polster und große Kolonien. Alle Rosetten am Naturstandort waren frisch grün gefärbt während meines Besuches. Ich war überrascht, denn ziemlich viele Rosetten haben sich für die Blütezeit vorbereitet. Die Blüten habe ich nicht beobachtet, am Ende Aprils war es zu früh für die Blüten. Die Rosetten, die sich für die Blütezeit vorbereitet haben, hatten die Rosettenblätter in der Mitte schön lila gefärbt.
Einige Rosetten am Naturstandort haben die neuen Ausläufer gebildet. Ich habe am Naturstandort ziemlich viele sehr große Rosetten beobachtet. Diese Rosetten hatten um 8 cm im Durchmesser. Auf dem fünften Bild können sie gut beobachten solche große Rosette – obwohl diese Rosette sehr groß ist, hat sie nicht so viele Rosettenblätter. Jetzt können sie die Anzahl der Rosettenblätter dieser Rosetten mit der Anzahl der Rosettenblätter von ssp. carpathicum vergleichen. Was für einen Unterschied, oder?
Ich freue mich auf die Antworten.
LG,
jezour
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- 20. April 2014Buchlov und Aussicht in den westl. Teil des Tales Bystričianska dolina
Comments
Antwort von jezour am 13.11.2016
Hallo zusammen,
ich muss eine Korrektur zu meinem Beitrag oben schreiben. Die Mitte des ehemalies Vulkans von Vtáčnik war NICHT der oberen Teil des Tales Bystričianská dolina. Die Mitte des Vulkans war das Tal an der anderer Seite des Gebirges Vtáčnik - in dem südöstlichen Teil des Gebirges. Etwa in der Mitte des ehemaliges Vulkans liegt jetzt das Dorf Kľak - das Dorf liegt etwa 5 Kilometer östlich von Buchlov.
LG,
jezour
Antwort von Sempernicki am 14.11.2016
Hallo, lieber jezour,
vielen Dank für die Korrektur und auch insgesamt für den ausführlichen Reisebericht und die schönen Bilder!
Gut, dass du auf den Unterschied zur Subspezies carpathicum hingewiesen hast, was die Anzahl der Rosettenblätter anbelangt. Ich weiß nicht, ob ich das schon mal gewusst habe. Irgendwie sehe ich das in der Regel am Habitus, vielleicht weil die wenigen Blätter lockerer sitzen. Aber manchmal bin ich mir auch nicht sicher und muss auf das Etikett gucken. Die frische grüne Farbe zeigt mir auch meistens, dass es die Subspezies heterophyllum ist.
Liebe Grüße
Sempernicki
Antwort von jezour am 15.11.2016
Hallo, liebe Sempernicki,
vielen Dank für deine Antwort.
Bei der Menge der Rosettenblätter bei ssp. heterophyllum muss ich eine "Achtung" schreiben. Dieses Merkmal ist nicht so deutlich bei den Pflanzen von ssp. heterophyllum aus den Naturstandorten aus den südlichen und südöstlichen Abhängen des Gebirges Malá Fatra. Die Pflanzen an diesen Naturstandorten haben nämlich eine größere Anzahl der Rosettenblätter, der Unterschied zwischen ssp. heterophyllum und ssp. carpathicum ist da se klein.
Ich zeige ein Bild aus dem Naturstandort in Ort Kraľovany. Es handelt auch um ssp. heterophyllum.
LG,
jezour