Reisebericht: Cian de Stanzón, 3

Gespeichert von jezour am Di., 15.04.2025 - 13:13

Reisebericht von Josef Ježek zum Naturformen-Eintrag S. xrupicolum from Cian de Stanzón

Sempervivum montanum x wulfenii – Cian de Stanzón

Auch in diesem Reisebericht bleiben wir in den italienischen Dolomiten und verlassen wir nicht der Naturtandort am Ort mit dem Namen Cian de Stanzón, nächste Pflanze aus diesem Naturstandort wird vorgestellt.
Der Naturstandort am Ort mit dem Namen Cian de Stanzón liegt in den italienischen Dolomiten in der Provinz Veneto über dem Sattel Passo di Fedaia. Der Sattel Passo di Fedaia liegt in der Höhe von 2057 Meter, eine Straße führt durch diesen Sattel und westlich von diesem Sattel gibt es der See Lago di Fedaia. In dem Sattel Passo di Fedaia fängt einen touristischen Weg an, dieser Weg führt nach oben zu der Hütte Rifugio Padon. Etwa in der Mitte des Weges zu der Hütte befindet sich eine Wiese mit den großen Steinen, in der Landkarte habe ich für diesen Ort den Namen Cian de Stanzón gefunden. In diesem Reisebericht stelle ich die Hybride zwischen S. montanum und S. wulfenii aus diesem Naturstandort vor.
Der Naturstandort liegt in der Höhe von 2145 Meter, das Gestein wird durch Granit gebildet.
An dem Naturstandort habe ich auch eine begrenzte Menge der Rosetten der Hybride zwischen S. montanum und S. wulfenii beobachtet, die Rosetten sind meistens in den kleinen Gruppen oder einzeln gewachsen. Die Rosetten sind vor allem im Gras und zwischen den Kräutern an den Füßen der großen Steine gewachsen, einige Rosetten sind auch in den Spalten der Steine gewachsen.
Die Rosetten am Naturstandort waren in den guten Zustand, waren teilweise geöffnet und frisch grün oder dunkel grün gefärbt. Einige Rosetten hatten dunkel rot gefärbte Spitzen der Rosettenblätter und viele Rosetten haben in der Zeit meines Besuches neue Ausläufer gebildet. Blühende Rosetten habe ich am Naturstandort leider nicht beobachtet.
Obwohl die Menge der Rosetten am Naturstandort nur begrenzt war, war die Variabilität der Rosetten ziemlich groß. In meisten Fällen habe ich die Rosetten beobachtet, die Sempervivum wulfenii ähneln, waren aber kleiner und die Flächen der Rosettenblätter waren sparsam kurz drüsig behaart. Eine Rosette hat sogar wie Sempervivum wulfenii ausgesehen, hatte aber auch sparsam kurz drüsig behaarte Flächen der Rosettenblätter in dem oberen Drittel. Eine Gruppe der Rosetten hat wie mächtigere Sempervivum montanum ausgesehen, die Gestalt der Rosettenblätter hat aber für die Hybride gesprochen (war zwischen S. montanum und S. wulfenii), die Flächen der Rosettenblätter waren dann auch sparsam kurz drüsig behaart.
Wie schon früher erwähnt wurde, gibt es wunderschöne Aussichte an die nördliche Abhänge von Marmolada Massivs. Ich freue mich auf die Antworten.

LG,
Josef

Zum Naturformen-Eintrag

Zum Antworten auf den Reisebericht muss man sich hier auf  www.sempervivum-liste.de  einloggen.

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  • 12. Juli 2018
    Blick auf die nördlichen Abhänge des Marmolada Massives aus dem Naturstandort
  • 12. Juli 2018
    Die Wiese an dem Ort Cian de Stanzón
  • 12. Juli 2018
    Diese Rosette sieht fast wie Sempervivum wulfenii aus, die Flächen der Rosettenblätter sind aber sparsam drüsig behaart
  • 12. Juli 2018
    Einige Rosetten der Hybride S. montanum x wulfenii waren ziemlich klein am Naturstandort
  • 12. Juli 2018
    S. montanum x wulfenii am Naturstandort
  • 12. Juli 2018
    Diese Rosetten tragen mehr Merkmale von S. montanum, sind kleiner, teilweise geschlossen und mehr drüsig behaart an den Flächen

Comments

Sempernicki

Di., 15.04.2025 - 13:54

Hallo, lieber Josef,

Hybriden finde ich immer besonders interessant. Danke, dass du uns das Aussehen der Pflanzen ausführlich erklärt hast. Auch die Bilder sind sehr schön.

LG

Veronika

Titelbild
Reisebericht: Cian de Stanzón, 3